Berufsbildungspolitik

Berufsbildungspolitik


Schweizerischer Gewerbeverband sgv
Union suisse des arts et métiers usam
Unione svizzera delle arti e mestieri usam

Berufsbildungspolitik

Die Berufsbildung funktionierte auch in der Pandemie

Dank dem grossen Engagement der Unternehmen konnten in der Berufs­bildung trotz ein­schrän­kender Mass­nahmen im Berichtsjahr die Zahl der Lehrstellen gehalten, der Berufs­nach­wuchs ausgebildet und angehende Kader weiter gefördert werden. Die Lehr­ab­schluss­prüfungen fanden im gewohnten Rahmen statt - ein wichtiger Beleg für die Arbeitsmarktfähigkeit.

Zum Thema Berufswahlprozess konnten die Verbundpartner zusammen mit wei­teren Kreisen ein neues Commitment verabschieden, das vorsieht, neue Lehr­ver­träge nicht vor dem 1. September abzuschliessen. Bei den Anforderungs­pro­filen des sgv sind nun mehrheitlich auch die physischen und psychischen Anfor­de­rungen aufgeführt, ein wichtiger Aspekt, dass sowohl Mädchen wie Jungen ihre Berufswahl nach Eignung und Neigung und nicht geschlechtsspezifisch treffen können.

Auf nationaler Ebene wurde die Taskforce Berufs­bildung per anfangs Jahr abgelöst und durch die neue „Tripartite Berufs­bil­dungs­konferenz“ ersetzt, die nun versucht, alle Anliegen verbund­partner­schaftlich anzupacken.

Innerhalb der Initiative „Berufsbildung 2030“ wurden weiter die Themen Opti­mierung der Berufs­entwicklung, aber auch die Stärkung der höheren Berufsbildung in Angriff genommen. So brachten sich die Mitgliedorganisationen mit zahlreichen online-Veranstaltungen ein. Damit konnte die Arbeitgeberseite als starker Verbund­partner gegenüber Bund und Kantonen auftreten.

Gerade bei den Diskussionen um die höhere Berufsbildung zeigt sich, dass je nach Branche die Anliegen sehr unter­schiedlich sind, und diesen auch zwingend Rechnung getragen werden muss. Der ganze Prozess zur Stärkung der höheren Berufsbildung wird aber noch einige Zeit dauern.

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