Berufsbildungspolitik

Berufsbildungspolitik


Schweizerischer Gewerbeverband sgv
Union suisse des arts et métiers usam
Unione svizzera delle arti e mestieri usam

Berufsbildungspolitik

Als Themenführer in der Berufsbildung hat sich der sgv auch in diesem Jahr für die Stärkung des Berufswahlprozesses eingesetzt. Dieser beginnt bereits in der Primarschule. Ein gutes Instrument dafür sind die sgv-Anforderungsprofile. Diese müssen laufend à jour gehalten werden. Zusammen mit der Universität Basel werden sie zudem im Rahmen eines Genderprojektes überarbeitet. Der erste Lockdown wegen Corona hat sich stark auf die Berufsbildung ausgewirkt. Zuerst waren die Schulen geschlossen und fast hätte es keine Lehrabschlussprüfungen gegeben. Der Wunsch der OdA (Orga­ni­sationen der Arbeitswelt) auf reguläre Prüfungen, konnte aber mehrheitlich durch­ge­setzt werden und es fanden Prüfungen statt. Damit haben die Ab­sol­venten den wichtigen Beleg für ihre Arbeitsmarktfähigkeit. Diese muss auch weiter im Zentrum der Berufsbildung stehen. Diese wird auch in der Initiative des Bundes „Berufsbildung 2030“ ange­strebt. Zahlreiche Projekte sowohl in der Grundbildung als auch in der höheren Berufsbildung sind am Laufen. Immer mehr setzt sich die Meinung durch, dass auf der Tertiärstufe (höhere Berufsbildung und Hochschulbildung) die Profile der verschiedenen Abschlüsse geschärft werden müssen. Bis jetzt fehlt noch die Wert­schätzung der höheren Berufsbildung bei der Titelbezeichnung. Nach dem Motto „steter Tropfen höhlt den Stein“ zeichnet sich aber dort möglicherweise ein Sinnes­wandel ab und die Titel Professional Bachelor und Professional Master sind zum Greifen nah. Im Hochschulbereich scheint zudem die Erkenntnis zur reifen, dass die höhere Berufsbildung nicht als Konkurrenz bekämpft werden muss, sondern die verschiedenen Profile komplementär sind und gestärkt werden müssen.

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